Sang- und klanglos ging ihr 2010er Album „Headaches And Heartaches“ nach dem plötzliches Ende von Back To Mono Records an mir vorbei – im Gedächtnis blieb mir immer noch ihre schweißtreibende Show im Rahmen der Summer Safari 2008 und ihre Single-Outputs auf Copase Disques, die mit eigenwilligen Coverversionen wie auch eigenen Stücken zwischen aufgeheizten R&B- und ungeschliffenen Garagen-Geschepper im zeitgenössischen Soul-Einerlei angenehm auffielen.
Alex Copasetic hat die BUTTSHAKERS dann anlässlich ihrer Show kürzlich in Hamburg in die „Yeah! Yeah! Yeah!“ Studios gescheucht, um diese 10“ einzuspielen, und herausgekommen ist dabei eine sehr kraftvolle Analog-Produktion mit dem mittlerweile etablierten Rux’schen Trademarksound, der andere Bands erst ins rechte Licht rückt, hier jedoch für meinen Geschmack etwas zu viel Politur aufgetragen hat – abgesehen von der Tatsache, dass die BUTTSHAKERS über die Jahren auch im Songwriting wesentlich ausgefeilter und klarer geworden sind.
Ich hingegen mochte ihren etwas trashigeren, verrauchten und raunchy Garage’n’Blues und werde mit dem HiFi-Soul auf „Wicked Woman“ nicht wirklich warm, was jedoch nicht von der Tatsache ablenken soll, dass hier eine souveräne und unprätentiöse Soul-Scheibe mit den richtigen Vibes und einer überaus talentierten Sängerin vorliegt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Matti Bildt
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