WHITE HILLS

Frying On This Rock

Richtig viel Zeit verging ja nicht zwischen „H-p1“, dem letztjährigen Album des New Yorker Trios um Gitarrist Dave W., und „Frying On This Rock“, das diesmal mit nur fünf Songs auskommt. Und so gibt es hier nach einer mit fünf Minuten knapp bemessenen, recht konventionellen, aber dennoch exzellenten Psychedelic-Nummer einen wahren Acidrock-Jam-Exzess, der HAWKWIND stolz gemacht hätte, ähnlich wie es wahrscheinlich auch damals MONSTER MAGNETS Album „Tab ...25“ getan hat.

Ich weiß nicht, auf welchem Stein in der Wüste oder sonst wo sich Dave W. das Hirn hat wegbrutzeln lassen, aber beim Hören von „Frying On This Rock“ kann es durchaus passieren, dass einem schnell die Synapsen durchschmoren, wozu das strange Neon-Artwork sein Übriges hinzu tut.

Es gibt zwar jede Menge Bands da draußen, die ähnlich große HAWKWIND-Verehrer sein mögen und sich schwer bekifft die Finger blutig dudeln, letztendlich aber nur die einfallslosesten Stoner-Sludge-Klischees bedienen.

WHITE HILLS bewegen sich aber auch mit diesem Album weiterhin beeindruckend von solchen irdischen Wichten abgekoppelt in ihrem persönlichen Irrsinns-Universum, klingen unglaublich wild, laut und energetisch, und dürften so schnell nicht von ihrer Spitzenposition im Bereich Space Rock zu verdrängen sein.