Zugegeben: Dieser Songwriter-Post-Rock hat bei mir eh keinen leichten Stand: Zu groß ist die Gefahr, Befindlichkeiten auf der einen Seite und ausladenden Gestus auf der anderen nicht auf einen Nenner bringen zu können.
Und manchmal trägt das schwedische Duo auch ziemlich dick auf, wenn es mit dem Hymnischen etwas zu gut gemeint ist. Womit dann schon das unmittelbare Problem von „While We Sleep“ angesprochen ist: Keine Seite arbeitet zum Vorteil der anderen, wenn die erst einmal interessante Instrumentierung (kaum Gitarren!) den wenig auf den Punkt kommenden, mäandernden, Gesangslinien kaum etwas entgegensetzt.
Da fehlt Spannung, da leidet es unter dem Quentchen zu viel Pathos.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Christian Maiwald