Schon der erste Song "Sziget (We get wrecked)" auf dem HAMFATTER-Debüt "What Part Of Hamfatter Do You Not Understand?" überzeugt mit der beeindruckenden Stimme des Sängers Eoin O'Mahony, die zwischen BADLY DRAWN BOY und Neil Hannon schwankt, und der sehr abwechslungsreichen Melodieführung.
HAMFATTER bedeutet soviel wie minderwertiger Performer. Sollte die Bühnenpräsenz wirklich so schlecht sein, wird dies aber durch musikalisches Können wieder mehr als wettgemacht. Nicht grundlos konnte mit der ersten Single auch schon ein beachtlicher Chart-Erfolg in England gefeiert werden.
Mit viel Witz und Ironie in den Texten und intelligenter Instrumentierung ist diese Platte ein sehr erfrischendes Album. Treibende Bläserarrangements treffen auf Stakkatogitarren während in "21st century sex" dann aber auch mal Streicherklänge und die Akustikgitarre dominieren.
Inhaltlich wird hier zynisch über Anonymitäten im MySpace-Zeitalter sinniert. Schön, dass Cambridge nicht nur verkopfte Intellektuelle, sondern auch eine so sprachlich gewitzte Band hervorbringt.
Großartige Pop-Platte. (46:34) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Nina Maenz