Die Musik der PHONOTONES gibt mir wenig außer Schmerzen. Bereits die ersten Songs zerren kräftig an den Nerven, hektisch geht es zur Sache, stets schwebt eine kreischend hohe Leadgitarre über dem Geschehen.
In den angenehmeren Momenten erinnern die gut eingespielten PHONOTONES an die frühen THE HIVES, doch während diese dem Hörer immer schon die eine oder andere Pause gönnten, ziehen die PHONOTONES ihren Stiefel durch.
Klar, auch hier finden sich weniger anstrengende Passagen, da denkt man: Hey, das könnte doch ein Hit sein! Doch dann setzt wieder diese Gitarre ein, schrammelnd, die Höhen voll reingedreht, sie pfeift, es knarzt und kratzt.
Dabei könnte es doch... nein, diese Gitarre und ich, das wird nicht gehen. Für nervenstarke Fans von THE HIVES und Sixties-Garage-Punk sind die PHONOTONES ein Muss, aber ich brauche jetzt eine Iboprofen 600.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #77 April/Mai 2008 und Arne Koepke