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WE HAVE DEMONS

Scott Snyder, Greg Capullo

Die grobe Story von „We Have Demons“: Gut vs. Evil. Hier wird zumindest das Rad nicht völlig neu erfunden, wenngleich die Reduktion auf zwei Urelemente, die über Gut oder Böse entscheiden, eine neue Nuance ist. Natürlich ist das Element für „Gut“ nur begrenzt und eignet sich lediglich zur Herstellung von Stich- und Hiebwaffen, um das Böse zu bekämpfen, das in der Energieumsetzung deutlich effektiver arbeitet. Einmal infiziert, ist das wie bei den Zombies, man ist als Dämon rekrutiert. Die gute Materie hingegen verflüchtigt sich immer mehr, so dass am Ende nur noch wenige Waffen und eine Handvoll derjenigen übrig sind, die sie zu bedienen wissen. Viel Nahkampf, gut gezeichnete Dämonen, exzellent genutzte Paneele, was viel wettmacht, wenn die Story etwas karg ausfällt. Die Heldin ist natürlich zunächst nicht überzeugt von ihrem neuen Job, macht sich dann aber doch ganz gut. Gut gelungen ist auch die Idee des konvertierten Dämons im Bund. Ganz am Ende fällt dann auch der große Brocken des ersten Elements auf die Erde, genug, um das Spiel mit massig Material für neue Waffen ganz von vorne zu beginnen.