In den Achtziger Jahren gab es kaum eine deutsche Punkband, die nicht in irgendeinem Song das autonome Zusammenleben thematisierte. Mal abgesehen von irgendwelchen linksradikalen oder anarchistischen Kreisen spielt die autonome Szene heute hingegen keine große Rolle mehr.
Sicherlich hat sich durch die Medien der Schwarze Blockin den Köpfen manifestiert, über Sinn und Unsinn dieser meist militanten Bewegung lässt sich streiten. Gestritten wird übrigens auch intern sehr viel.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass es innerhalb der autonomen Szene bereits verschiedenste Ansätze gibt. Was aber wird davon heute noch umgesetzt? Darum geht es in diesem kleinen Pamphlet.
Mal abgesehen davon, dass sich jedeR selbst mal hinterfragen sollte, bekam ich anhand der einzelnen kleinen Aufsätze kaum Anregungen, wie aus einer stagnierenden Bewegung mit immenser Fluktuation eine für diese Gesellschaft ernstzunehmender Ansatz werden könnte, außer im oftmals sehr negativ dargestellten Fall, militant gegen die Exekutive vorzugehen.
Meine ersten persönlichen Erfahrungen mit dem Schwarzen Block damals zu Anti-WAA-Zeiten in Wackersdorf waren nicht gerade angenehmer Art. Die Leidtragenden des Handelns des Schwarzen Blocks waren meist die friedlichen Demonstranten.
Und die Tendenz von O.F.F. geht auch in Richtung gewaltlosen Protests, auch wenn man sich da wohl innerhalb der Szene noch nicht so einig ist. Aber vielleicht ist gerade das der erste Schritt raus aus den Oasen der autonomen Zentren, rein in eine eher feindlich gesinnte Gesellschaft, um deren Normen und Werte zu hinterfragen?!