Es ist erstaunlich, wie viele gute bis fantastische Bands der Thrash-Metal-Underground momentan an die Oberfläche spuckt. Noch erstaunlicher ist dabei, dass die meisten von ihnen trotz des sturen Reproduzierens einer Musik, die vor zwanzig Jahren ihren Zenit hatte, dabei nicht altmodisch klingen.
So auch WARBRINGER, die auf ihrem Debütalbum, wie so viele andere momentan auch, Zeiten, in denen sie selbst wohl gerade mal geboren wurden, frisch und energetisch aufleben lassen, Dass sie selbst aus Kalifornien stammen, mag zwar nur Zufall sein, aber gerade der Einfluss des US-Westküsten-Thrashs und somit von Bands wie DARK ANGEL, EXODUS, METALLICA oder SLAYER ist auf "War Without End" unüberhörbar.
Vom alten Hasen Bill Metoyer angenehm un-modern, aber nicht nostalgisch produziert können WARBRINGER dann auch durch geschicktes Zitieren, technisches Können und ordentlich Power überzeugen, es mangelt ihren an sich sehr guten, nah an den Vorbildern komponierten Songs aber ein wenig an Eingängigkeit und Wiedererkennungswert, um den Hörer an ihre Musik zu fesseln.
Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, etwas mehr Abwechslung in den Arrangements und vor allem beim Gesang sollte da zukünftig schon Abhilfe schaffen. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Fabi Schulenkorf
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Jens Kirsch