WALL

s/t

Soso, das also ist „heavy downtuned popmusic“, wie es auf der LP-Rückseite so schön heißt. Übersetzt würde ich es einfach mal Doom, Sludge und Stoner nennen, der musikalisch gut, aber wenig spektakulär dargeboten würde, wären da nicht die Vocals.

Die klingen nämlich in der Tat beinahe poppig-melodisch, wollen so erst gar nicht recht ins Gesamtbild passen, machen dann aber doch einfach Sinn. Warum, weil WALL sich damit etwas trauen, sich etwas abseits bereits vielfach bekannter Pfade bewegen und eben nicht das machen, was sowieso schon Hunderte andere machen.

Das sieht man auch an den Spielzeiten der jeweiligen Songs: Wo manche Band 15 Minuten Riffreiterei betreibt, haben WALL oft in weniger als fünf Minuten alles gesagt, was es zu sagen gibt.

Langeweile kommt so bestimmt nicht auf und ich freue mich schon darauf, wenn die Kölner im November in Solingen die Bühne entern.