WALKING KORPSES

All Safe And Dead

Mischten auf den ersten Tapes noch illustre Namen aus dem Industrial-Olymp mit, ist diese Inkarnation um Jason Honea (SOCIAL UNREST, HAPPY EVER AFTER, DYSNEA BOYS, und und und) nahezu eine klassische Bandbesetzung, mit deren Namen und Bands ich locker das Review zwei mal füllen könnte.

Nur wärst du dann nicht schlauer, was den Sound angeht. Nun gut, der DIÄT-Schlagzeuger hilft dir, schon alleine deswegen, weil er ein verdammt guter Drummer ist. Kaputtes Post-Punk-Industrial-Gemetzel von Könnern, die sich ohne weiteres in einer Liga mit FLIPPER, BUTTHOLE SURFERS, CHROME, SCRATCH ACID, BIRTHDAY PARTY und den BRAINBOMBS messen können.

Also die gesamte Creme der „Kaputten“, um es auf den Punkt zu bringen. Wobei THE WALKING KORPSES einerseits erschreckend eingängig sind, andererseits auch nicht davor zurückschrecken, mittendrin den Bohrer anzusetzen („Let’s trade dogs“) oder ein Brett abzuliefern, bei dem dir die Luft wegbleibt („What was next“).

Eine dieser ekelhaften gelben Pickel, die faszinierend und schmerzhaft zugleich sind. Vor allem aber ist da dieses befreiende und befriedigende Gefühl, wenn das Ding zur Strecke gebracht wurde.

Für Fortgeschrittene, die auch nur mit einer der genannten Bands annähernd etwas anfangen können und seit Jahren auf neues Futter lechzen, ein unbedingtes Muss.