Um VOODOO BOOGIE wirklich verstehen zu können, brauch man starke Gesichtsbehaarung, einen Yoga-Grundkurs, Sandalen und Räucherstäbchen. Das belgische Hippie-Quartett ist bereits seit 2003 aktiv, und sie liefern unaufhaltsam progressive Delta-Blues-Verwurstungen mit hohem Acid-Faktor.
Zugute halte ich ihnen den sparsamen Umgang mit wabernden Instrumentalpassagen, auch die gelegentlich aufblitzenden Southern-Soul-Anklänge (dann scheinen die METERS durch ...) stehen ihnen nicht schlecht zu Gesicht.
Doch die Lahmarschigkeit der meisten Songs stinkt wirklich zum Himmel, vieles ist behäbiger als die ungelenkigsten Blues-Adaptionen von Trottelbands wie LED ZEPPELIN. Der Patchouli-Anteil ist auf lange Sicht gesehen viel zu stark, das Leichenparfüm benebelt zu sehr die Sinne.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Gereon Helmer