Deutlich düsterer als die letzte, mittlerweile auch schon drei Jahre alte Platte. Erinnert mich auf seltsame Weise an einigen Stellen an die großartige „After The Fact“-LP von M.I.A. mit 50% JOY DIVISION-Anteil.
Großartige Gitarren, schwere Grundstimmung, aber eben auch ein Händchen für Melodien (daher M.I.A. und natürlich der Gesang). Hätten AGENT SIDE GRINDER mehr Gitarren und weniger Synthesizer, wären sie gar nicht mal so weit entfernt, dasselbe gilt für FRUSTRATION ohne französischen Akzent, oder auch A PROJECTION.
Irgendwo dazwischen liegt die Lösung. Schönes Die-Cut-Sleeve, hervorragend produziert, mit einigen Hits. Dennoch gibt es was zu meckern, nämlich an der Spieldauer. Nach drei Jahren darf es dann schon etwas mehr sein als eine Platte mit sechs Songs und gerade mal knapp 25 Minuten Länge (wobei das letzte Stück schon sieben Minuten beansprucht).
Mit mehr Spieldauer wären es locker neun Punkte, trotzdem sehr gute Scheibe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Kalle Stille
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