Wie auch immer man den Sound dieses Trios einordnen will, man kann auf jeden Fall ein dickes „Neo“ davor schreiben. Denn so wie sich VOICE OF THE SEVEN THUNDERS auf ihrem bereits zweiten Album Siebziger-Acidrock mit Anklängen von VELVET UNDERGROUND bis PINK FLOYD aneignen, ist zwar nicht völlig unmodern, aber die eher improvisiert wirkenden Stücke verweisen stark auf eine eventuelle bewusstseinserweiternde Wirkung des VOTST-Konzepts.
Hinzu kommen sehr prägnante Folk-Elemente, wie man sie etwa auch bei SIX ORGANS OF ADMITTANCE finden kann. Momente, in denen VOTST wesentlich überzeugender und in sich ruhender wirken als bei ihren Versuchen, Psychedelic-Rock zu imitieren, das können schon die meisten Stonerbands nicht gescheit.
Interessante Band, die mit ihrem mal mehr mal weniger rockigen Drone-Jam allerdings einen insgesamt etwas zerrissenen Eindruck hinterlässt und offenbar noch nicht genau ausgelotet hat, wo die Reise jetzt genau hingehen soll.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Thomas Kerpen