VIVA L'AMERICAN DEATH RAY MUSIC

In The Meantime ... CD

Unaufhaltsam bohrt sich die neue Platte des Todesstrahls in die Gehirnwindungen. Hypnotisch ist sie, auf keinen Fall psychedelisch, aber mit einem kleinen Hang zur krautrockhaften Monotonie. Sich wiederholende Rhythmen, die so tun, als wären sie doch schon immer da gewesen, und dazu gibt Sänger und Gitarrist Nick Diablo Ray den Lou Reed.

Wer weiß, was dabei herausgekommen wäre, wenn Reed nach VELVET UNDERGROUND nicht David Bowie sondern Holger Czukay getroffen hätte ... "In The Meantime ..." mag man sofort, sie ist sofort dein Freund, dein alter Kumpel, den du nach langer Zeit mal wieder triffst.

Rock, altes Haus, immer noch der Alte geblieben? Aber gut siehst du aus. Unaufhörlich unaufhaltsam unaufdringlich. Wie bei der ersten STROKES, nur weniger Hooks. Hier die 60er, da Wave, eben auch Krautock und Dub.

Und unterm Strich Musik, bei der es weniger wichtig ist, dass sie souverän Sounds und Melodien anklingen lässt, als vielmehr eine lockere, abgeklärte Haltung an den Tag legt, die das einfach darf.

(38:33) (09/10)