VITA BERGEN

Disconnection

In Schweden sind VITA BERGEN gerade so was wie der heiße Scheiß, aber das heißt ja nicht, dass das auch für den Rest der Welt gelten muss. Auf Glitterhouse hätte man die vom Kreativ-Duo William Hellström und Robert Jallinder maßgeblich bestimmte Band auch nicht unbedingt vermutet, denn unter dem Strich machen VITA BERGEN Popmusik.

Die ist aber überwiegend mit einer oldschooligen Note versehen, der Synthpop der Achtziger scheint dabei durchaus von Bedeutung zu sein, und ein spezieller Pathos, wie man ihn bei skandinavischen Bands fast schon erwartet, ist ebenfalls vorhanden.

Um glatte Musik für die Masse handelt es sich definitiv nicht, denn die Schweden besitzen durchweg kantige Momente und haben auch kein Problem mit lauten Gitarren, wenn es dem Song dienlich ist.

Ob VITA BERGEN tatsächlich das „next big thing“ sind, darüber dürfen sich andere Leute den Kopf zerbrechen. Ihr recht kurzes Debütalbum besitzt jedenfalls eine ansprechende songwriterische Klasse, die den Schluss zulässt, dass mein Plattenschrank und der von Hellström und Jallinder einige Überschneidungen aufweisen dürften.