VISCERA/// – das ist wohl die korrekte Schreibweise – existieren bereits seit Anfang des neuen Jahrtausends und haben schon eine Menge Material auf unterschiedlichen Labels veröffentlicht. Wooaaargh macht nun das neue Album verfügbar.
Gut so, lässt sich sofort festhalten, schließlich sollte das Trio aus Italien durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit erfahren, zumal sie die für ihren kreativen Ansatz auch allemal verdienen.
Erstmal spielen sie Crust mit Black-Metal-Gesang, der ob dieser Kombination etwas an MARTYRDÖD erinnert, aber eben nur erstmal, denn sie kippen nie voll und ganz in eine Richtung, sondern bremsen sich selbst immer wieder kunstvoll aus, indem sie hier ein breites (Stoner-)Rock-Riff, dort (Dream)Pop-Gesang und an der nächsten Ecke Post-Metal-Versatzstücke einweben, ohne dass es auch nur einmal hakt.
Eine Platte, die dazu verpflichtet, den bisherigen Weg der Italiener schleunigst zurückzuverfolgen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Peter Wingertsches