WOLFMOTHER

Victorious

Gut, dass Andrew Stockdale das Ruder herumreißen konnte nach dem eher mauen Notnagel „New Crown“ von 2014 und vorangehenden Versuchen mit einer Solokarriere. „Victorious“, dessen Löwenanteil er selbst verantwortet (Songwriting, Gesang, Gitarre, Bass), ist eine Rückkehr zur Stärke des Debüts von 2005 und „Cosmic Egg“ (2009), und ich muss trotz gewisser Vorbehalte eingestehen, dass Stockdale es einfach draufhat, perfekten Hardrock zu schreiben und zu spielen.

Wie gehabt sind die Vorbilder aus den Siebzigern deutlich erkennbar, aber so knackig und packend spielt diese Musik eben heute sonst kaum irgendwer, schon gar nicht auf diesem Popularitätslevel.

Eine Kategorie wie Innovationsfreudigkeit spielt hier keine Rolle, WOLFMOTHER sind einfach in jeder Hinsicht und bis ins Detail das perfekte Retrovehikel. Lässt man sich darauf ganz unkritisch ein, hat man an „Victorious“ großen Spaß.