Ob es einem nun gefällt oder nicht, aber sowohl die VERLORENEN JUNGS als auch SOKO DURST gibt es mittlerweile seit rund 10 Jahren. Ersteren ist schon des öfteren vorgeworfen worden, dass ihr Sound mit Streetpunk und Oi! nicht mehr viel zu tun habe, sondern eher prolliger Deutschrock sei.
Das mag im Einzelfall auch stimmen, aber bei "Schluss und aus", dem ersten Songs der Split-CD, ist das definitiv nicht der Fall, im Gegenteil! Und ob man die Texte jetzt pathetisch oder authentisch findet ist eh Ansichtssache beziehungsweise im Zweifelsfall stimmungsabhängig.
Bei mir zumindest. Auch "Mal wieder unterwegs" gefällt mir durchaus, das KNOCHENFABRIK-Cover "Der jüngste Tag" dann wieder weniger, aber da gefällt mir das Original schon nicht. Das Rad haben die VERLORENEN JUNGS nun wahrlich nicht neu erfunden, aber ich kann mir auch schwer vorstellen, dass sie das je vorhatten.
Wozu auch? Das Highlight des SOKU DURST-Teils der Split-Scheibe ist ganz klar "Alles in Ordnung". Bei "Wie die Tiere" verlieren sie mich dann leider wieder kurz und auch bei dem VERLORENE JUNGS-Cover "Samstag Nacht" stört mich das blöde Metal-Rumgefrickel.
"Mehr als nur ein Freund" gefällt mir da dann schon wieder besser und so kann man denn auch sagen, dass sich auf dieser Split ganz einfach Songs, die meinen Geschmack treffen, und solche die es nicht tun, abwechseln.
Aber wer die beiden Bands mag, wird sicher auch mit "Mal wieder Samstag Nacht" gut bedient sein. (27:44) (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Claudia Luck