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VENERA

s/t

KORN aus Bakersfield in Kalifornien gehören ja zu meinen absoluten Lieblingsbands der Neunziger Jahre im Bereich Nu-Metal. Nee, war nur Spaß, alleine schon der Begriff Nu-Metal bringt mein Gaumenzäpfchen zum Vibrieren, zumal KORN zu den Vertretern gehörten, die auch noch mit HipHop-Gedöns rumnervten. Eines der Gründungsmitglieder ist James Shaffer, der mit KORN erst letztes Jahr noch ein neues Album aufnahm. Zusammen mit dem mir nicht weiter bekannten Komponisten und Filmemacher Chris Hunt und weiteren Gastmusiker:innen nahm Shaffer jetzt unter dem Namen VENERA ein Album auf, das eher meinen musikalischen Geschmack trifft, aber im Bereich Electronica auch nicht unbedingt revolutionäre neue Erkenntnisse zu bieten hat. HipHop wie bei KORN spielt hier zwar keine Rolle, dafür gibt es starke TripHop-Einflüsse neben einer leichten Prise APHEX TWIN, womit VENERA einen durchaus atmosphärischen, sakral anmutenden Dark Ambient-artigen Klangteppich weben. Dabei kam ein sehr gefälliges, chilliges Debüt heraus, das sich nie so richtig aufdrängt und die perfekte Hintergrundmusik-Berieselung liefert, ergo leider auch songwriterisch etwas nebulös bleibt.