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VANIKORO

Patrick Prugne

In diesem großformatigen Band bekommen wir die Geschichte zweier Fregatten erzählt, die 1788 auf ihrer Expedition um die Welt auf einem verschollenen Eiland Schiffbruch erleiden. Dabei bedient sich Autor und Zeichner Patrick Prugne einer wahren Begebenheit, alle Figuren haben wirklich existiert, die Geschichte von Vanikoro jedoch ist frei erfunden.

So folgen wir der widrigen Umständen ausgesetzten Mannschaft, die sich zwischen Hoffnungslosigkeit und Goldgier teils selbst zerfleischt und teils von den Eingeborenen stark dezimiert wird.

Natürlich folgt alles ein wenig der Formel eines gewissen Robinson Crusoe, was aber natürlich allein der Thematik wegen unumgänglich ist. So wirklich packen will einen das Schicksal der Schiffbrüchigen jedoch nicht, auch das Ende, welches wohl bewusst offen gehalten ist, befriedigt nicht unbedingt.

Aber vielleicht ist auch gerade dies die Stärke von „Vanikoro“, denn auch in der Realität ist nicht überliefert, was aus der Besatzung wurde. Das Ganze wird in einem sehr schönen Aquarellstil präsentiert, dem gerade das große Format zugute kommt.