Könnt ihr euch noch an die alten COMEBACK KID erinnern? Also vor der Impericon-Tour, mit altem Sänger und so? Da hatte man immer das Gefühl, dass die mit Sicherheit auch eine gute Punkrock-Band abgeben würden.
Ähnlich geht es mir bei VANDALISM, jedenfalls bis „Just a cough interrupts“ mit Neunziger-HATEBREED-Riffing den Eindruck schmälert. „Kings And Beggars“ könnte auch locker schon zehn, fünfzehn Jahre alt sein.
VANDALISM hätten mit Sicherheit auch gute Tourpartner für BLACK FRIDAY 29, GRAVEMAKER, SINKING SHIPS oder THIS IS HELL abgegeben. Leider haben VANDALISM auch ziemlich genau fünfzehn Jahre gebraucht, um bei „Kings & Beggars“ anzukommen.
Denn das Rezept stimmt, die Songs sind abwechslungsreich und auf gutem technischen Niveau geschrieben und eingespielt. Dazu kommen durchaus gute, gehaltvolle Texte, das schafft ja auch nicht jede deutsche Band.
Bestes Beispiel dafür ist „Far from our eyes“, bei dem VANDALISM sich fast schon wie MUNICIPAL WASTE anhören, während Sänger Daniel aufzählt, was für ekeliges Zeug Menschen alles mit Tieren anfangen.
Hoffen wir mal, dass ihm zukünftig mehr Leute zuhören und denen in der Folge das Schnitzel im Halse steckenbleibt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Julius Lensch