VALET

Naked Acid

Das zweite Album von VALET, das Soloprojekt von Honey Owens, die ansonsten in Bands wie JACKIE O MOTHERFUCKER oder NUDGE aktiv ist. Sieben ruhig meditative Songs, die dominiert von ätherisch psychedelischen Gitarrensounds einen monotonen Drone-Ambient erzeugen, der sich zwar immer auf Folkrock oder sogar Blues zurückführen lässt, aber erwartungsgemäß nur selten wirklich greifbar ist, vor allem wenn Owens in elektronische Bereiche abdriftet.

Sie selbst beschreibt das als "channeling sounds from an unknown place" und tatsächlich haftet dieser hypnotischen Improvisationsmusik etwas Unirdisches an, auch wenn das Ganze wesentlich geerdeter ist, als es das Debüt "Blood Is Clean" war.

So diffus das Klangbild der Platte im ersten Moment wirken mag, Owens' Kompositionen verdichten sich sehr schnell zu einem organischen wie konkret strukturierten Acid-Rock, dessen düstere Schwingungen und akustischen Nebelschwaden bis zum Ende gleichbleibend faszinierend bleiben.

Ein seltsamer Trip in ein musikalisches Universum, dem man sich nur schwer entziehen kann und das in seinen konventionelleren Momenten wie eine extrem minimalistische Version von MAZZY STAR klingt, deren Sinn für die dunkle, drogenumnebelte Seite von Psychedelic auch bei VALET deutlich spürbar ist.

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