VALERY GORE

s/t CD

RILO KILEY haben es getan und diverse andere sicher auch. Jedes Mal, wenn man den Namen Elliott in einem Song hört, fragt man sich, ob es sich dabei um ein Tribut an Elliott Smith handelt. Auch beim Opener von Valery Gores gleichnamigen Album namens "Elliott goes" wird einem sogleich nach Drücken der Play-Taste die Frage aufgedrückt, ob auch sie - wie so viele andere plötzlich - mit Smith so gut befreundet war, dass sie sich nun das Recht herausnimmt ihre Platte mit der Widmung eines Songs an ihn zu vermarkten.

Der Hinweis auf ihrer Werbsite, dass Smith großen Einfluss auf ihr Schaffen hatte, lässt vermuten, dass der Song tatsächlich ihm gewidmet ist. Allerdings ist Gore zu großartig, als dass man ihr dies übel nehmen könnte.

Wie Tori Amos verlässt sie sich auf ein Klavier als Hauptstütze ihrer Songs, leider lehnt sie sich nie soweit aus dem Fenster wie PJ Harvey oder Björk, sondern verlässt sich auf die Ästhetik des unauffälligen, gediegenen Songwritertums.

Das einzige was fehlt, ist die Melancholie eines Elliott Smith. (07/10)