Ich erinnere mich noch, als vor 13 Jahren, 2011, das Debüt dieser Band, „What Did You Expect From The Vaccines“, erschien. Es galt seinerzeit allen (Fans, Musikliebhabenden generell, der Musikjournaille, dem Feuilleton) als nächster heißer Scheiß des Indie in einer Zeit, in der – nach den „Der heiße Scheiß beginnt“-Indie-Nuller-Jahren – noch immer jede Indie-Band aus England (alle), New York (THE STROKES) oder Las Vegas (THE KILLERS) als, eben, nächster heißer Scheiß galten. Doch keine dieser Bands verknüpfte lupenreinen und rasanten Indie so gekonnt mit Shoegaze-Anleihen wie THE VACCINES. Und das ist noch heute so. Zumindest, wenn man so will, redet diese Platte mir genau das ein. Schon der Opener „Sometimes, I swear“ zieht episch, mit Hall und gewaltiger Moll-Melodie das Hörer-Seelchen rein ins wunderbare Album. Es ist das sechste von THE VACCINES. Und für mich sind sie immer noch irgendwie heißer Scheiß.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Michael Schramm
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