USE TO ABUSE

Killercat

Schreckliches Coverartwork, aber elf knackige Songs auf knapp 30 Minuten der wohl interessantesten und mittlerweile langlebigsten „Punkband“ aus Regensburg trösten darüber hinweg. Sänger Harry, der mit seiner unverwechselbar rauen Stimme USE TO ABUSE seinen ganz eigenen Charme verleiht, hat seit 1996 in den verschiedensten Besetzungen unter diesem Namen Platten veröffentlicht.

Das erste 10“-Vinyl sowie die erste 7“-EP auf Cold Sweat sind für mich heute noch die besten Momente der damals noch jungen Band. Das zweite 7“-Vinyl „Desperado“ hatte Harry im Alleingang eingespielt.

Zu dieser Zeit hatte man fast den Eindruck, dass es das wohl gewesen sein müsste mit USE TO ABUSE. Aber dann fing sich das Besetzungskarussell wieder an zu drehen und es ergab sich eine feste Besetzung, zu der damals auch Fratz von Hulk Räckorz am Schlagzeug gehörte.

Praktisch auch, dass das Label in Regensburg ansässig war, so dass binnen fünf Jahren zwei Alben auf Hulk veröffentlicht wurden. Nach dem Umzug Fratz’ von Regensburg nach Voerde wurde die dritte Platte 2006 auf XnO veröffentlicht.

Vier Jahre vergingen, und jetzt sind USE TO ABUSE wieder auf Hulk mit neuem Material. Musikalisch bewegt sich das Quintett immer noch zwischen Rock’n’Roll, Punk’n’Roll, Schweinerock, Hardrock und Powerpop.

Ohne jetzt vergleichbare Bands zu nennen, unverkennbar, dass hier der Sound der Siebziger in jedem einzelnen Stück zu hören ist, auch wenn jeder Song einer bekannten Nummer einer berühmteren Band ähnelt.

Aber das ist dann eigentlich auch schon der einzige Kritikpunkt an dieser abwechslungsreichen Platte, mal abgesehen von diesem echt beschissenen Coverartwork und der Tatsache, dass es kein Vinyl gibt.