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FLETCHER TUCKER

Unlit Trail

„This is a record of ritual, and an invitation to enter a ritual domain.“ Fletcher Tucker schließt sich ein Wochenende lang mit Melodeon, Dulcimer, Klavier und Gitarre in einer schwedischen Waldhütte ein. Das Resultat ist „Unlit Trail“, ein reduziertes Album voll mystischer Schwere. Die Sanftheit in Tuckers Stimme erinnert an Colin H. van Eeckhout, sowohl in Form seines Soloprojekts CHVE als auch in den Akustikversionen von AMENRA. Chuck Johnson, dessen Ambient-Album „The Cinder Grove“ mich tief beeindruckt hat, hat das Mixing übernommen. Fletcher Tucker sind funkelnde Folk-Songs gelungen, die von einer Düsternis getragen werden wie die Werke von MOUNT EERIE. SANGRE DE MUERDAGO zünden das Lagerfeuer mit ähnlicher instrumentaler Eleganz an. Auch Jozef van Wissems exzentrisches Spiel auf der Laute könnte „Unlit Trail“ schwarz eingefärbt haben. Die Musik ist minimalistisch und das in einer Intensität, dass man das Nichts zu hören meint.