UNGFELL

Totbringaere

Das UNGFELL-Debütalbum „Totbringaere“ könnte phasenweise direkt zu Hochzeiten des Trve-Norsk-Black-Metal in den Neunzigern worden sein, aber das Duo kommt aus der Schweiz und auch wenn dieses eine Wiederveröffentlichung ist, stammt das Original von 2016.

Bis auf die Drums spielt hier Ideengeber Menetekel alle Instrumente bis hin zum Akkordeon. Merke auf: Hier gibt es zu altem Black Metal ordentlich Folk-Einflüsse fernab öder Mittelaltermarktfolklore.

Mehr als einmal erinnert UNGFELL an das Gefühl, das auch BURZUM vermittelt haben, kalt und erbarmungslos, dazu dämonische und entmenschtlichte Texte auf Deutsch, aber in den schrägen Harmonien finden sich immer wieder kleine Melodien, die den Bogen Richtung alter Musik schlagen.

Ergänzt wird das Album noch um „Hexenmal“, dem konventionellsten Song, der erst später entstanden ist und einen moderneren Sound hat, der aber gar nicht besser zur Musik von UNGFELL passt.