WOAHNOWS liefern mit „Understanding And Everything Else“ elf Stücke in einer angenehmen Mischung aus Punkrock und Schunkel-Indie. Die Musik wirkt eher aufdreht als aufgekratzt, und ist versehen mit dem charmant nöligem Organ eines Sängers, der seine Vorbilder wahrscheinlich zu gleichen Teilen Ende der Siebziger und Mitte der Neunziger sucht.
Was die Band hier unter einen Hut bringt, macht nicht nur Sinn, sondern größtenteils auch Spaß. In dem sie trotz aller Eingängigkeit immer wieder Haken schlagen, können sich die drei Musiker aus Plymouth clever durch das gesamte Album schrammeln, ohne dass dabei Langeweile aufkommt.
So smartes Songwriting, das alles andere als verkopft wirkt, bekommen die wenigsten Bands hin, erst recht nicht auf ihrem Debüt. Zwar springt der Funke nicht durchgehend über, aber besonders „Watching accidents“, „Manicomio“ und „No such thing“ sorgen mindestens für eine gesteigerte Erwartungshaltung.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Lars Koch