ACIDMOTHERSGURUGURU

Underdogg Express

ACIDMOTHERSGURUGURU 2008 auf dem Roadburn Festival spielen zu sehen, war schon durchaus ein Erlebnis. Während GURU GURU-Kopf Mani Neumeier das Schlagzeug bearbeitete, vergewaltigte Kawabata Makoto vom japanischen Psychedelic-Urgestein ACID MOTHERS TEMPLE fast seine Gitarre.

Ein herrliches Improvisationsrock-Feuerwerk, das die Herren da abbrannten, recht chaotisch, aber auf jeden Fall sehr energetisch. Insofern sinnig, dass es sich bei „Underdogg Express" auch um eine Live-Platte handelt, mit fünf Stücken, von denen der Titeltrack knapp 30 Minuten dauert.

Klar ist, dass diese Form von „Jam Rock" vor allem auf einer Bühne funktioniert, zu Hause hat man es dann doch lieber etwas fokussierter, insofern verliert „Underdogg Express" schon dadurch an Reiz, dass die visuelle Seite des Ganzen wegfällt.

Soundmäßig kommt die wirre Power dieser Deutsch-Japanischen-Freundschaft zwar durchaus rüber, aber als Konserve sind ACIDMOTHERSGURUGURU einfach nur der halbe Spaß.