ÜBERDOSISNICHTS

Land der Kompromisse

Dieses Album verabreicht euch eine übermäßige Überdosis Punkrock. Schnell, geradlinige und immer Vollgas, so lässt sich ÜBERDOSISNICHTS beschreiben. Und genau das fabrizieren die Jungs auch auf ihrem neuen Album „Land der Kompromisse".

13 Mal gibt es ordentlich eins auf die Mütze. Die Texte handeln überwiegend von alltäglichen Themen, schrecken aber nicht davor ab auch einmal zu kritisieren. So machen ÜBERDOSISNICHTS auf die bekannte Perspektivlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt aufmerksam („Schule, Lehre, Feuerabend").

Oder weisen daraufhin, dass man der Realität nie entfliehen kann („Realität"). Dies Alles ist natürlich jedem bekannt und daher nicht wirklich tiefgehend, aber okay. An sich ist „Land der Kompromisse" ein ordentliches Album für Fans des gepflegten Pogopunks.

Denn hier wird in die Saiten gehauen bis die Finger glühen. Ein wunderschönes Paradebeispiel der Titel „An der Wand" mit 99 prozentiger Ohrwurmgarantie. Einziger Wehrmutstropfen: es geht in fast jedem Albumtitel gleichermaßen zu Sache, wodurch man auf Dauer vom wenig wechselhaften Sound etwas den Spaß verliert.