UBIQUITY

Quiet In Hopelessness

Cagliari auf Sardinien ist musikalisch vielleicht einigen noch als Heimat der einstigen italienischen Hardcore-Größen GOLD KIDS in Erinnerung. Ansonsten ist Sardinien ja eher als Reiseziel bekannt. Aber warum sollte man nicht auch dort Geschreimusik machen? UBIQUITY haben jedenfalls Gründe gefunden.

Bisweilen wird ihr Sound als „Emoviolence“ bezeichnet. Ein für mich immer schon schwammiger Begriff, aber wenn diese Spielart von wütendem, düsterem Screamo mit ausgedehnten, ruhigen Instrumentalparts das sein soll, dann macht das Sinn.

Leider ist das mit der Laut/leise-Dynamik dann auch immer so ein Tanz auf des Messers Schneide. Natürlich ist das ein effektives Stilmittel, um Musik interessant zu gestalten. Aber wie bei so vielen Dingen, lässt die Wirkung nach dem x-ten Mal nach.

Dennoch: UBIQUITY gehen hier doch beherzt zur Sache – wenn sie denn mal der Tobsucht verfallen, dann so richtig. Die sehr bodenständige Produktion tut ihr Nötiges, gerade den lauteren Parts eine lawinenartige Wucht zu verleihen.