Vier Jahre sind seit dem Erscheinen des letzten TYPE O NEGATIVE-Albums "Life Is Killing Me" vergangen und sogar schon elf Jahre, seitdem ich mich das letzte Mal eingehender mit den New Yorkern beschäftigt habe.
Der Fachpresse war zu entnehmen, dass das neue Album "Dead Again" recht wenig Material für kleine Gothic-Girlies beinhalte. Nun bin ich nicht mal annähernd so etwas wie ein Gothic-Girlie, aber ein paar dieser Klientel wohl sehr gefallenden Songs wie "Black No.
1" oder "Christian woman" die halfen, das 93er Werk "Bloody Kisses" zu dem Düsterrock-Meilenstein zu machen, das es nun mal ist, hätten "Dead Again" nicht schlecht getan. Stattdessen verlieren sich TYPE O NEGATIVE in unverschämt offensichtlichen Selbstzitaten, jeden Part scheint man schon mal von ihnen gehört zu haben Bei einer Drei-Akkorde-Band wie den RAMONES mochte das in Ordnung sein, aber von einer Platte, deren Songs im Schnitt um die sieben Minuten laufen, von einer sich selbst progressiv gebenden Band, die in sechzehn Jahren gerade mal sechs Alben gemacht hat, kann man schon mehr erwarten.
Da kommt schon nach zwei Songs eine Langeweile auf, die selbst durch ein paar noch folgende, durchaus gelungene Momente nicht mehr weichen will. (4)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und André Bohnensack