Erschaudern beim Namen Mike Oldfield, weil zuerst „Moonlight shadow“ in den Sinn kommt? Verständlich. Andererseits schuf der 1953 geborene Brite Oldfield seit seinem Debüt-Album „Tubular Bells“ (1973) speziell in den noch von eher experimentellen, oft auch elektronischen und neoklassischen Klängen geprägten Alben der Siebziger einiges an Musik, was heute im instrumentalen Post-Rock nachhallt.
Manche der frühen Kompositionen lassen erahnen, wo sich so mancher Musiker, den man sich heute auf Denovali Records vorstellen kann, seine Inspirationen holt – es müssen ja nicht immer „cooler“ Krautrock oder die unvermeidlichen PINK FLOYD sein.
Für diese Doppel-CD – eine klassische Einsteiger-Sache – hat Oldfield selbst 29 Stücke zusammengestellt, die ihm am Herzen liegen. Dabei ist die erste CD den instrumentalen, oder wie es hier heißt, „esoterischen“ Kompositionen vorbehalten, die bis ins Jahr 2007 reichen, während CD2 eher die klassische Best Of-Hitkopplung darstellt.
Wer sich wirklich für die frühen Oldfield-Werke interessiert, ist mit Rererelases selbiger wohl besser beraten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Joachim Hiller