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TWINK & THE TECHNICOLOUR DREAM

Sympathy For The Beast

Die Kooperation von TECHNICOLOUR DREAM, den italienischen Psychedelikern, mit der britischen Rock-Ikone John Alder, besser bekannt unter dem Nom de Guerre „Twink“, geht weiter: Fabio Moretti und Mario Conti arbeiteten bereits 2013 mit Twink an „You Reached For The Stars“.

Wenig später erschien „Think Pink II“ mit Beteiligung von Keyboarder John Povey (PRETTY THINGS). Für „Sympathy For The Beast“ haben sie sich nun mit finsteren Mächten eingelassen. Das Album ist eine ehrfürchtige Verbeugung vor dem Lyriker und Okkultisten Aleister Crowley.

Alle Texte des Werkes sind aus Gedichten und Erzählungen des finsteren Meisters zusammengestrickt. Mit der unergründlichen Tiefe des zeitlosen Acid-Rock, den Twink, Povey und TECHNICOLOUR DREAM hier einspielen, bekommt das Album eine mehr als nur flüchtige spirituelle Komponente.

Ein unheimlicher Magnetismus wird hier freigesetzt, es wäre zu einfach, dies als esoterische Spinnerei abzutun. Mit „Cinnamon curls“ und „Your grave grey eyes“ hat man hier gar zwei „brandneue“, bislang verschollen geglaubte Texte von Crowley vertont.

Als „Rausschmeißernummer“ gibt es dann sogar einen wirklichen Beitrag von Crowley höchstpersönlich, der hier – eine enorm seltene Tonaufnahme von 1920 – seinen Text „The poet“rezitiert, unterlegt mit Feedback-Gejaule und Effektgewaber der Musiker.

„Sympathy For The Beast“ lohnt sich nicht nur für Acid-Heads oder Satansjünger, das durchweg starke Songwriting in Verbindung mit der Urgewalt der Textmanuskripte funktioniert tatsächlich beängstigend gut.