TUJIKO NORIKO

Solo CD

Experimenteller Japan-Pop mit viel Charme. Glockenzarte Stimme und süßlicher Elektrosound, der kurz bevor er zu zuckerwattrig wird, die Kurve kriegt und interessant wird. Das Merkmal der Platte sind reihenweise, sich übereinander türmende geloopte Samples.

Obwohl es für mich die erste Platte der in Paris lebenden Künstlerin ist, merkt man, dass sie in den letzten sechs Jahren drei Platten und mehrere Singles unter eigenem Namen herausbrachte und an diversen Kooperationen mit unter anderem Aoki Takamasa und Yumiko Ohno (BUFFALO DAUGHTER) beteiligt war.

Wenngleich der erste Durchlauf nicht sonderlich spannend war, erschließt sich das Album mit jedem Durchlauf mehr. Der Großteil der Songs ist eher langsam und schleppend, aber nicht düster, sondern mit einer positiven, manchmal melancholischen Grundstimmung versehen.

Abgemischt von Kult-(Re)Mixer Gerhard Potuznik (unter anderem CHICKS ON SPEED) und Tyme von MAS. Wer bei Björk nicht aussteigt, der findet hier eine neue Freundin. (51:17) (7)