Magisch angezogen hat mich in der neuen Ausgabe direkt das Interview mit Al Quint aus Boston, der sozusagen ein Anchorman der US-Ostküsten-Hardcore-Punk-Szene ist. Von 1982 bis 2000 brachte er 48 Ausgaben seines Suburban Voice Fanzines heraus und schreibt seit über dreißig Jahren für das Maximum Rocknroll.
Er bewegt sich immer an der Szenebasis und weist immer wieder auf den neuen heißen Scheiß aus den Staaten hin. Ich weiß gar nicht, auf wie viele gute neue Bands ich durch ihn gestoßen bin?! Seine Radioshow ist ebenfalls Kult.
Al Quint verliert zudem nie aus den Augen, dass man sich innerhalb der Gesellschaft und Szene kritisch und humanistisch bewegen sollte. Daher ist das Interview mit ihm wie eine Delikatesse in einem Dschungel, in dem man sonst oft nur Abfälle zu essen bekommt.
Danke, Jan, das ist ein geiles Interview! Ein weiterer „blast from the past“ ist das Interview mit Luk Haas aus Frankreich, der seit Jahrzehnten für das Internationale Rote Kreuz arbeitet und auf seinen vielen Reisen durch exotische Länder nach Punkrock-Musik suchte und sie auch fand, wie in China, Thailand, Syrien und so weiter, und diese dann auch noch portionsweise auf seinem Label Tian An Men 89 Records veröffentlichte.
Super netter Kerl, immer noch wahnsinnig engagiert. Gut ist das Trust-eigene schräge Layout und die Qualität der Live-Fotos. Sehr geil wie immer auch die Neu!-Rubrik von Bela A. mit den Reviews von alten Platten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Helge Schreiber