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LOS DAYTONAS

Troublemaker

Immer wieder mal schickten die Madrider Surfinstrumentalisten LOS DAYTONAS eine Single in den Ring, seit gut 25 Jahren sind sie bereits zusammen. Sechs Alben sind währenddessen auf Racing und Sleazy erschienen, fürs nächste Projekt hat man bei Soundflat-Ableger Topsy Turvy Unterschlupf gefunden. Auf „Troublemaker“ zeigen sich die DAYTONAS in alter Frische, gehen dennoch teils neue Wege. Mit der DEUCE COUPES-Nummer „Nite surfer“ gibt es hier nur ein einziges Cover neben 13 eigenen Top-Titeln. Gleich der Opener „The contest“ schafft authentisches Surf-Feeling, Dick Dale wäre stolz darauf. Es folgt ein spaciger Song im Stil von Joe Meeks TORNADOS, viel Echo auf der Gitarre und eine Clavioline-Melodie (ein monophones Keyboard, auf dem seinerzeit auch „Telstar“ eingespielt wurde). Zudem noch Chor-Sätze, eine sehr aufwändige Produktion. Die Chöre kommen auch bei weiteren Nummern zum Einsatz, schaffen mal authentisches Spaghetti-Western-Flair, mal Exotica-Ambiente, sie sind die eigentliche Geheimwaffe der DAYTONAS. Das beatige „Chickenbacker“ ist eine Twist-Nummer als Gruß aus dem Studio an die gleichnamige Beat-Band, die auch auf Soundflat veröffentlicht. Für den Extra-Twang sorgt auf dem Album der scheppernde Fender VI-Bass, mit dem bereits Jet Harris Songs wie „Besame mucho“ oder „Applejack“ ein neues Gewand verpasste. Ein spannendes, vielfältiges Album, das passgenau arrangiert und mit viel Liebe zum Detail eingespielt wurde.