Ist es eigentlich ein Kompliment, einer Band zu bescheinigen, komplett wie eine ganz andere Band zu klingen? Bei TROUBLED HUBBLE aus Chicago und ihrem zweiten Album ist das der Fall, denn auf "Making Beds In A Burning House" klingt man derart auffällig nach den frühen BUILT TO SPILL, dass man eigentlich nur hoffen kann, dass es der Band wenigstens selbst bewusst ist.
TROUBLED HUBBLE produzieren jedenfalls einen ähnlich quirligen, überspannten und poppigen Collegerock mit Hang zur Überproduktion, der auf dieser Platte hinsichtlich Geschwindigkeit und Songaufbau aber noch einen stärkeren Punk-Kontext besitzt.
"Making Beds In A Burning House" macht in dieser Form durchaus Spaß, die netten Melodien bleiben sofort hängen und die Band erweist sich in jedem Fall als gute, humorvolle Entertainer. Und diese Qualitäten stellen sie auf eine ähnliche Stufe wie etwa Ted Leo, der mit seinen Platten sicherlich keine Musikgeschichte mehr schreibt, aber auf jeden Fall für kurzweilige Unterhaltung gut ist und klassischen Indierock von seiner vitaleren Seite zeigt.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Thomas Kerpen