„Departure Songs“, der Vorgänger, ist unter extremen Umständen entstanden. Nach dem Selbstmord ihres Sängers Chris Torpy sahen WE LOST THE SEA nur eine Option: fortsetzen, was begonnen wurde, aber von nun an instrumental.
In Aufbau und Ausführung nähern sie sich seitdem den Szene-Giganten ISIS, deren Ansatz an Post-Metal die durch Lautstärke generierte Trance von NEUROSIS verfeinerte. Härte, Progressivität und Melodie, diese Koordinaten sind auch in die Musik von WE LOST THE SEA eingeschrieben.
Darin leise Pianomotive einzuflechten erinnert an ihre Labelkollegen TANGLED THOUGHTS OF LEAVING. Und wenn die Trompete ertönt, erscheint auch PIRATE SHIP QUINTET als feine Referenz. Es bleibt zu jeder Zeit der Gedanke, dass WE LOST THE SEA Immenses leisten müssen – emotional, künstlerisch, menschlich –, um außergewöhnliche, musikalische Resultate zu erzielen.
„Triumph & Disaster“ ist die starke Bestandsaufnahme nach dem Meilenstein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Henrik Beeke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Henrik Beeke