TRIPTYKON

Eparistera Daimones

Man bekommt einen ungefähren Eindruck davon, wie viel in Tom Gabriel Warrior kaputt gegangen sein muss, als er Anfang 2007 seinen Ausstieg bei CELTIC FROST, das Ende seiner langen Zusammenarbeit mit „seinem“ Bassisten Martin Eric Ain und damit den Tod der Band verkündete, wenn man sich durch „Eparistera Daimones“ durchkämpft.

Das Debütalbum seiner neuen, schon bald nach dem Split mit dem Gitarristen V. Santura (DARK FORTRESS), dem Schlagzeuger Norman Lonhard (Ex-FEAR MY THOUGHTS) und der Bassistin Vanja Slajh gegründeten Band TRIPTYKON ist schwer zu ertragen, so tiefschwarz, todtraurig, beklemmend, düster und deprimierend sind die über siebzig Minuten Musik hier.

Musikalisch knüpft Warrior dabei direkt an das letzte und unfassbar dunkle und brutale CELTIC FROST-Album „Monotheist“ von 2006 an, man muss sich das nur noch ein paar Tonnen schwerer und einige Nuancen schwärzer vorstellen.

Was auch gleichzeitig der einzige Kritikpunkt an „Eparistera Daimones“ ist: das Album ist viel schwerer zu fassen und weniger einprägsam und damit ein wenig schwächer als „Monotheist“. Aber: so ein Niveau, auf dem sich TRIPTYKON hier bewegen, werden manch andere Musiker und ihre Bands gar nicht erst erreichen.

Wenn dafür solche Qualen nötig sind, wie sie Tom Warrior in seinem frühen Leben ertragen musste, ist es ihnen aber auch nicht zu wünschen.