Fetter Riffcore aus Long Island, der, wenn man Insidern glaubt, derzeit heißesten Brutstätte für Hardcore im Raum New York. Sie sind straight edge, lassen das aber nicht raushängen, und genauso unprätentiös ist auch die Musik: schwer und pumpend, ohne sich in Crossover- oder Moshgefilde zu verirren, noisig, ohne haklig und kratzig zu sein, kantig und rockig, mit einem gewissen HELMET-Touch, und dabei doch immer fest im Hardcore verwurzelt.
Alte und neue Schule spielen hier als Kategorie keine Rolle. TRIPFACE sind einfach intensiv und derb, kombinieren abgehackte, rhythmische Passagen mit emocorigen und halten ihren Stall metalfrei, was ich sehr zu schätzen weiß.
Dazu kommt ein guter Sänger, der zwischen ruhigem Sprechgesang und Schreipassagen wechselt, aber nie nur brüllt. Sehr angenehme Sache, die Pavlos und Amber von Wreck-Age/Exit sich hier mal wieder an Land gezogen haben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Joachim Hiller