TRIGGER – nicht die schwedischen Rocker, sondern die ostdeutschen Grinder – waren schon mehrfach mit ihren Split-Veröffentlichungen im Ox zu Gast. Und nun versprechen sie mit ihrem ersten Album vollmundig Rache.
Rache an gängigen Hörgewohnheiten gelingt auf Anhieb, haben sie doch weiterhin keinen Gitarristen an Bord, sondern als Saiteninstrument einzig einen extrem verzerrten Bass. Und während andere Bass-und-Drum-Extremisten, wie zum Beispiel LA CASA FANTOM, sehr vielschichtig ans Werk gehen, sind TRIGGER hauptsächlich eines: schnell.
Sehr schnell, um genau zu sein. Und sie fordern Nerven aus Stahl, da das extreme Gekreische des Sängers bei 99,98% aller Menschen jenseits der Schmerzgrenze liegen dürfte. Bleiben aber immer noch ca.
7.000 potenzielle Hörer allein in Deutschland, die sich an dem 25-minütigen Massaker zwischen Dauerblastbeat, Gekreische und Strukturen, die die Grenze zu Noise schon beinahe überschreiten, ergötzen können.
Macht man sich dann noch die Mühe, das Textblatt zu lesen, stößt man auf durchaus ansprechende Aussagen, die leider in recht schlechtem Englisch vorgetragen werden. Schade nur, dass das Album keinen so druckvollen Sound wie die Split-12“ mit ABJURED hat, dann wäre „Start Our Revenge“ ein wirkliches Hammeralbum geworden.
Purple Vinyl und Download-Code.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Mario Turiaux
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Ollie Fröhlich