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TRENCHKOAT

Pulling The Plug On Humanity

Auf eine ganz seltsame Art das Hardcore-Pendant zu IRIS PARALYSIS, was nicht verwundert, schließlich ist der Sänger derselbe. Mindestens genauso dunkel und entrückt, nur wird hier Gift durch die Zähne gepresst und gar nicht erst versucht, sich langsam in die tiefsten Träume zu schmeicheln. Bei TRENCHKOAT ist die Connection übrigens London/Freiburg, warum auch nicht? Das hier ist der mies gelaunte, hässliche Bruder, es gibt keinerlei Elektronik, nur Gitarren mit fiesen Riffs und einer tighten Rhythmussektion. Der schneidende Gesang dominiert das Ganze und macht daraus einen besonders fiesen Bastard, der keinerlei Interesse daran hat, in dir auch nur ein Quäntchen Wohlgefallen zu erwecken. Schöne Dinge musst du schon woanders suchen, wobei das Beiheft auf eine seltsame Art wirklich „schön“ ist, sofern man Skelette in Trenchcoats zu schätzen weiß. Ziemlich geiles Artwork, das früher oder später unter mancher Haut landen wird, wetten? Müsste ich das hier in einem kurzen Satz beschreiben, wäre es dieser: Das exakte Gegenteil von Pop-Punk und guter Laune. Also der perfekte Soundtrack für diese Zeit, denn schön und nett kann jeder.