Nick Laird-Clowes, der ehemalige Kopf einer ganz fürchterlichen Gurken-Truppe namens THE DREAM ACADEMY, hat nach kleineren bis grösseren Drogenproblemen eine Platte gemacht, die fröhlich unmotiviert und belanglos vor sich hin blubbert, und damit hervorragend in die Kategorie England-Poasst, mit der das ehemals wirklich gute und wichtige Creation-Label inzwischen die Menschheit schikaniert.
Dabei ist "Mona Lisa Overdrive" noch nicht einmal eine schlechte Platte, sie ist nur einfach so unerträglich neutral und steril produziert, dass einem dabei richtig schummrig wird. Folkiger Wohlklang mit dezent experimenteller Ausrichtung, dem er aber der konsequent eingebrachte Irrsinn eines Julian Cope fehlt.
File under "nett seicht" bis "bedrohlich langweilig".
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Thomas Kerpen