Doom oder Drone aus Belgien, das kennt man vor allem aus der CHURCH OF RA- und THE BLACK HEART REBELLION-Ecke, ob THE TRAGEDY WE LIVE IN damit in Verbindung stehen, ist mir unbekannt. Dennoch klingt ihre selbstbetitelte LP sehr stark nach dem Sound früherer THE BLACK HEART REBELLION, einzig der Gesang fehlt.
Womit der Knackpunkt auch schon erreicht wäre: Man kann gerne viel vor sich hin hallen und wieder leise werden und so weiter und so fort, wenn man nicht irgendwann mal auf die Kacke haut, wird das nix.
Leider ist das so und ein Sänger wie bei oben genannten würde THE TRAGEDY WE LIVE IN gut zu Gesicht stehen oder der Dampf, auch alles mal in Grund und Boden zu kloppen, wie es AMENRA eben tun.
So dümpelt die Platte vor sich hin, ab und an von einem Sprachsample unterbrochen, dann wieder die nächste Steigerung, bis die Becken gecrasht werden und danach wieder alles rum ist. Ich bin mir sicher, dass das alles schon mal schlechter gemacht wurde, aber besser auch allemal.
In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten ähnlich klingenden Bands auch noch über eine bessere Produktion verfügen, ist „The Tragedy We Live In“ leider ein bestenfalls durchschnittliches Album, welches in der Masse von ähnlichen Releases für mich wenig hinaussticht.
Einzig und allein das an YOUNG AND IN THE WAY erinnernde Logo, bleibt mir im Gedächtnis, aber ob das erstrebenswert ist, mag jeder für sich beantworten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Julius Lensch