TRACEELORDS, THE

Sex, Money, Rock´n´Roll CD

Punks, die keinerlei Metaleinflüsse vertragen können, dürfen schon mal getrost zur nächsten Rezension hüpfen. Musikalisch weltoffene Menschen hingegen sollten weiterlesen, denn die so herrlich klischeehaft betitelte Scheibe "Sex, Money, Rock´n´Roll" der TRACEELORDS hat es wahrlich in sich.

Der ehemalige SODOM-Gitarrist Andy Brings hat es nach langer Zeit endlich geschafft, mit seiner neuen Combo einen Deal zu ergattern, eine klasse Platte aufzunehmen und sich aufgrund vieler Gigs im gesamten Bundesgebiet schon eine Art Kultstatus zu erspielen.

Der Titel des Albums ist Programm, und so präsentieren sich die anscheinend großen Porno-Freaks rotzig, vorlaut und neben der geballten Rockpower durch flotte Soli auch recht metallisch. Man kann sie mögen oder hassen, eins dürfte aber von vornherein eindeutig klar sein: Jeder ansatzweise Rock-Interessierte wird durch treibende Beats, großartige Singalongs und immens hohen Mitgrölfaktor förmlich dazu gezwungen, diese Scheibe so schnell nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen.

Zudem muss man gestehen, dass "Sex, Money, Rock´n´Roll" ein wirklich verlockender Anlass ist, die Korken mal wieder so richtig knallen zu lassen. Im Klartext: Die Vertonung lässt förmlich keine andere Wahl dazu! Spätestens bei der wirklich gelungenen Coverversion von BONEY M.´s "Daddy Cool" (ich hasse das Original - wie alles von BONEY M.) muss sich selbst der letzte Griesgram willenlos ergeben.

Also: TRACEELORDS rein, Bier auf, Mitgrölen, auf den Tischen tanzen und eine Megafete feiern!