Die Illusion, dass Fortschritt in unserer Welt möglich sei, scheint ja immer noch in den Köpfen der Menschen dieses Landes verbreitet zu sein. Eine Möglichkeit, diesem Wahnsinn, der täglichen Entfremdung und dem Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit zu entfliehen, haben TPUNKTERROR wohl in ihrer Musik gefunden.
Wie beruhigend es immer wieder ist, zu sehen, dass auch andere Menschen zwischen, Langeweile, Apathie und dem Abstumpfen durch das abendliche Fernsehprogramm immer noch Schmerz empfinden.
Für den einen mag das zynisch klingen, und trotzdem scheint die Deformation des Charakters bei Mucki, Snow, Rurse und Zwickie bis jetzt ausgeblieben zu sein. Immerhin zehn Jahre halten sie die Gratwanderung zwischen Idealen und deren Scheitern nun schon durch.
Es ist offensichtlich, die unglaublich starken Texte der Punkrocker aus der Eifel sind kein bloßes Spiel mit einer Punk-Attitüde, sondern sie zeugen von tiefem Verstehen und der Gabe, ihre Sensibilität noch immer erhalten zu haben.
(20:54) (7) (Ein Lied dieser Platte war auf der Ox-CD #66 zu hören.)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Katrin Schneider
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Klaus N. Frick
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Klaus N. Frick