Der instrumentale, siebenminütige Opener des zweiten Albums der Londoner TOY – das Debüt erschien im Herbst 2012 – ist eine dramatische, noisig-psychedelische Nummer, die stilistisch auf eine falsche Fährte führt.
Denn ab dem folgenden „You won’t be the same“ geht es mit Vocals weiter, und im Folgenden erweisen sich TOY als Grenzgänger zwischen Psychedelic-Pop, Shoegazer-Sounds und britpoppigen Klängen, ergänzt um live im Gegensatz zur Konserve sicher sehr viel heftigere, noisegewitterige MOGWAI-Passagen.
Der sanfte, säuselige Tenor aller Stücke geht aber auch dann nicht verloren, ich würde mir insgesamt aber eine etwas stärkere Verbindlichkeit der Songs wünschen. Sie sind nicht beliebig, aber sollte ich erklären, was das Besondere an TOY ist, mir fiele nichts ein.
Eine interessante Band, ja, bleibt nur abzuwarten, wie sie sich entwickelt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Joachim Hiller
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