Nach kurzem Intro rifft der Opener „Iceberg“ im SUICIDAL TENDENCIES/NO MERCY-Stil los, und als der Gesang einsetzt, ist die Illusion perfekt und ich muss ständig an Mike Muir denken. Super! Und so bleibt es mit wenigen Ausnahmen auf Albumlänge.
„Evil presence“ versprüht aufgrund des anderen Gesangs den Charme früher VENOM-Songs, „Great great gift“ eröffnet mit einem „Hit the lights“-Intro. Dass das Quintett aus dem belgischen Antwerpen hier nichts Innovatives produziert hat, ist mir völlig egal, denn solange Crossover so gespielt wird wie hier, die Gitarren nach Riff-Gott Mike Clark klingen und mich auf eine Zeitreise in die späten Achtziger mitnehmen, bin ich glücklich.
Wer von den Originalen nicht genug bekommen kann und auch Gefallen an NEGATIVE SELF oder DR. LIVING DEAD gefunden hat, sollte TOXIC SHOCK unbedingt antesten. Ebenfalls sehr schön ist das fantastische, an Hieronymus Bosch angelehnte Frontcover des russischen Künstlers Sergey Tyukanov, welches in Wimmelbildmanier das Fegefeuer darstellt und als Poster beiliegt.
Und für Komplettisten sei noch erwähnt, dass dieses Album von Flemming Rasmussen in den Sweet Silence Studios aufgenommen wurde, der am gleichen Ort die frühen METALLICA-Klassiker nach „Kill ’Em All“ aufgenommen hat.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #172 Februar/März 2024 und Helge Schreiber
© by Fuze - Ausgabe #68 Februar/März 2018 und Ingo Rieser
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Guntram Pintgen