Von der Bühne in die Quarantäne. So erging es Mackenzie Scott alias TORRES im März 2020. Sie war gerade in Europa unterwegs, als die Pandemie ausbrach und sie zwang, ihre Tour abzubrechen und in die USA zurückzukehren. Das geht nicht nur ins Geld, sondern auch auf die Psyche. Und trotzdem fing Scott direkt an, neue Musik zu schreiben, was ihr überraschend leicht von der Hand ging. Sogar fast zu leicht, wie sie zugibt. Doch schnell besann die Musikerin sich auf ein Brian Eno-Zitat: „Habe keine Angst vor Dingen, nur weil sie einfach zu tun sind.“ Die New Yorkerin schreibt immer die Art von Songs, die sie selbst gerade hören will. Auf „Thirstier“ sind es dementsprechend Lieder, die zum Tanzen und Spaßhaben anregen. Die Gitarre ist wieder deutlich präsenter auf dem Album. So entstanden einige an THE KILLERS erinnernde Indierock/Pop-Nummern wie „Don’t go puttin wishes in my head“, „Hug from a dinosaur“, „Hand in the air“ oder der Titeltrack. Aber auch der clubbige Dark-Pop von „Kiss the corners“ steht TORRES gut.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Dominik Singer
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